The Coral 

 Move Through The Dawn 

Ignition/Indigo (VÖ: 17.8.)

Rückkehr zum Song: 60s-Psych-Folk-Surf-Pop der wiedererstarkten Briten. 

Parallel zur neuen Platte erscheint „Into The Void“, ein Buch über The Coral, geschrieben vom Keyboarder Nick Power. Er erzählt darin unter anderem von der Zeit, als sich die Band gegen Ende der Tour zum letzten Werk DISTANCE INBETWEEN Gedanken darüber gemacht hatte, wie das kommende Album klingen könnte. Schnell poppten Namen auf, das krude Solowerk von Lindsey Buckingham, Phil Spector und seine Arbeit mit den Ramones, Surf-Rock, der klingt wie die Beach Boys vor der walisischen Küste. Auf jeden Fall songorientierter sollte das neue Material werden, und das war eine blendende Idee, denn zuletzt hatten sich die Briten vor allem für Sounds interessiert: Immer interessanter hatte ihre Neo-Freak-Psychedelia geklungen, doch nach großen Momenten musste man lange suchen, auf DISTANCE INBETWEEN sogar vergebens.

Daher legte man, wenn man The Coral spielte,immer die alten Songs auf, die versprachen, The Coral könnte die Geschichte der großen Popbands aus der Merseyside fortschreiben. Mit MOVE THROUGH THE DAWN kehrt diese Hoffnung zurück: „Eyes Of The Moon“ besitzt den alten Coral-Twang, „Eyes Like Pearls“ klingt wie britischer Radiofolkrock aus den 70ern, „Reaching Out For A Friend“ dann tatsächlich, als wären die Beach Boys vor Wales gestrandet. Was dann auch auf die großen neuen Vorbilder von The Coral verweist: Das Ziel ist es, so albern (siehe das Albumcover) und qualitativ hochwertig zu altern, wie es die Super Furry Animals und deren Sänger Gruff Rhys tun. 

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