The Cult – The Cult
Drei Jahre sind seit der Veröffentlichung des letzten Cult-Opus CEREMONY vergangen. Das ließ auf Großes hoffen. Fehlanzeige. Auf dem neuen Album vermittein die Englishmen in LA. lediglich bei zwei Stücken den Eindruck, einen Gedanken an Aufbau und Arrangement verschwendet zu haben. „Gone“ und „Black Sun“ bleiben rare Höhepunkte, auch wenn die Herren lan Astbury und Billy Duffy mit den Songs die eigenen Goth-Rock-Wurzeln angraben. Der Rest des Albums schwankt zwischen altbekannten Metal-Klischees und neutönenden Dance-Grooves. Gitarrist Duffy wühlt zudem ungeniert in der Mottenkiste des Rock’n’Roll. Sein Riff in „Joy“ erinnert an John Lennons „Cold Turkey“ und bei „Real Girl“ hat sich der Saitenmann offensichtlich vom Stoo.es-Klassiker „Gimrne Shetter“ inspirieren lassen. Über oll dem thront Sänger Ian Astburys bedeutungsschwangere Lyrik über Jugend, Freiheit und Tod.
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