The Daredevil Christopher Wright :: In Deference To A Broken Back

Amble Down Records/Indigo

Das Trio aus dem US-Bundesstaat Wisconsin postiert sich mit diesem Album gleich ganz vorne in der Liga für avancierte Folkmusic.

Womit anfangen? Mit dem Umzug des Bruders nach New England, der mit freundlichem Flötenspiel gefeiert wird. Oder dem immer leicht ins Hysterische drehenden Singsang Jon Sundes, der die Band vor dem New-Folk-Einheitsbrei bewahrt. Vielleicht mit diesem extra-langen Intro, das so ziemlich alles über den Song in der Schwebe lässt. Mit den Operetten-Tönen? Dem Gitarrengeschepper oder dem hübschen Folk-Holterdipolter? Man könnte die Aufzählung noch um ein paar herrliche Spezialitäten ergänzen, aber was wäre diese Platte ohne die Leidenschaft, die das Trio aus Wisconsin über die Strecke von 40 Minuten an den Tag legt. Die Songs sind in Spielfreude gewickelte Geschichten von den Dingen, die eben auch gar keine Freude machen: Krebs, Tod und Verlust. Die Lieder klingen aber in jedem Moment so, als könne man mit ihnen über jeden Berg kommen. Vorausgesetzt man hat diese links drehenden Melodien im Gepäck, die Jon Sunde und seine Mitstreiter hier aufbieten. Mit IN DEFERENCE TO A BROKEN BACK postieren The Daredevil Christopher Wright sich gleich ganz weit vorne in der Liga für avancierte Folkmusic. Justin Vernon (Bon Iver) hat einen guten Job am Mischpult gemacht.

www.ambledown.com