The Firm – The Album
SONY Es gibt guten Rap und schlechten Rap. Unter schlechtem Rap verstehen wir unrhythmische Wortgefechte, die ohne jede Sprachmelodie wie eine aufgeweichte Packung Rahmspinat vor sich hinblubbern. Nas Escobar, Foxy Brown, AZ und Nature bleiben völlig ohne Bezug zur Musik, gleiten abgehoben über Drum ’n‘ Bass Tracks dahin. Noch dazu ziehen sie wieder diese bereits ächzende „Fuck your motherfucking fucker, you. Fuck, you, fucking you“-Schublade auf, die selbst die finstersten Ostküsten-Gangstas längst geschlossen haben. The Firm lebt von aufgesetzter Arroganz, finsteren Blicken, Ego-Texten und der Musik, die mal irgendwann früher andere Menschen gemacht haben. Viele Samples, geklaute Gitarrenmelodien, gekaufte Drummachine-Programmer, Sprechgesang mit der Monotonie eines 50 Hektar großen Fichtenwaldes. Aber: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus. Wenn Sängerin Foxy Brown – mit durchaus talentierter Stimme -„Fuck somebody else“ singt, ist das Erste, was einem einfällt: CD-Schublade auf, Silberling wechseln und „Hear something else“. Das ist ein Album im Rap-Massenproduktions-Rausch, wie es 10er-Packs Socken auf dem Grabbeltisch gibt.
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