The Hidden Hand – Divine Propaganda

Doom: Bevor Scott „Wino“ Weinrich kurzzeitig Saint Vitus reaktiviert, bringt er das Album seiner neuen Band heraus.

Nochmal zum Mitschreiben. Scott „Wino“ Weinrich. Legende. Mitglied von Saint Vitus (Reunion-Gig am 5. Juli beim With Full Force Festival in Leipzig), The Obsessed, Shine, Spirit Caravan. Aus dem Versuch, den frühen Black Sabbath den Geist des (Post-)Punk einzuhauchen, zu einem wichtigen Einfluss geworden: Kyuss, Monster Magnet, Queens Of The Stone Age – eine Million Stoner-Rock-Bands berufen sich auf Saint Vitus. Mit seiner neuen Band The Hidden Hand betreibt Wino eine Weiterentwicklung in einem Genre, dem die Möglichkeit der Weiterentwicklung nur von Leuten abgesprochen wird, die sich noch nie damit beschäftigt haben. Natürlich ist Divine Propaganda in erster Linie Doom. Die Paranoia und Dunkelheit von Black Sabbath, circa 1971, herausarbeiten mit langsamen, tonnenschweren Riffs, die keine Riffs mehr sind, sondern epische, in Finsternis getauchte Soundflächen. Aber manchmal hat’s hier Melodien, für die sich eine Rockhymne nicht zu schämen brauchte („Screw The Naysayers“), fast schon lyrischen Gesang („Sunblood“) und immer wieder Querverweise an zeitgemäße Spielformen des Metal. Und im Rausschmeißer „Prayer For The Night“ finden sich alle Bestandteile, Stimmungen und Einflüsse von Divine Propaganda wieder. Ein verdammt wichtiges Album.

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