The Immortal Lee County Killers – Love Is A Charm Of Powerful Trouble
Also überhaupt gar nichts gegen die White Stripes (siehe Seite 49), ganz im Gegenteil, aber im Vergleich zu The Immortal Lee County Killers klingen Jack und Meg White wie eine Designer-Ausgabe von Garagenrock, so wie sich Plastic Bertrand zu Iggy & The Stooges, circa Metallic k.o., verhält. Das ist keine Wertung, sondern eine Tatsache. Das Duo aus Alabama spielt Punk-infizierten Chicago-Blues oder Chicago-Blues infizierten Punk – nur mit Gitarre, Gesang und Schlagzeug. Das muss reichen. Und hier hat es tatsächlich diese Blues-Referenzen, wie man sie gerne der Jon Spencer Blues Explosion nachsagt. Spencer wird ja immer wieder vergessen beim Diskurs über die neuen Garagen-Punks vom White Stripes-The Kills-Yeah Yeah Yeahs-Schlag. Chetley Weise und J.R.R. Token haben Spencer nicht vergessen und vor Jahren auf einer Single-B-Seite „Revolution Summer“ von Pussy Galore, Spencers Prä-Blues-Explosion-Band, gecovert. Überhaupt, die Coverversionen auf Love Is A Charme Of Powerful Trouble: Willie Dixon („Weak Brain, Narrow Mind“ – Minimalismus, Reduktion, Intensität), R. L Burnside(„.Goin‘ Down South“), Muddy Waters („Rollin‘ And Tumblin'“). Dazu Eigenkompositionen, die ätzen, beißen, Feuer spucken – mit einer Slide-Gitarre, so kratzig, wie sie die Welt noch nicht gehört hat. www.leecountykillers.com
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