The Kinks – State Of Confusion
Die Kinks machen einfach gute Beat-Musik, nicht mehr und nicht weniger Diese aus der Mode gekommene Bezeichnung drückt genau das aus. was schon immer (seit nun schon fast 20 Jahren) ihre Stärke war und ist Geradlinige, eingängige Stücke plus eine Portion Intelligenz bei den Texten – das ist das ganze Geheimnis. Klingt ganz einfach, doch liegt offensichtlich das „Geniale“ eines Ray Davies in der nicht sehr weit verbreiteten Fähigkeit, schlicht und trotzdem nicht dumm, wild und trotzdem nicht martialisch, melodiös und trotzdem nicht kitschig zu sein Die neue LP verbindet die Frische der 60er mit einer Sicherheit im Arranqement und in der musikalischen Verarbeitung.
über die nur erfahrene Musiker verfügen Mit „Property“ ist Ray Davies wieder mal ein kleines Meisterwerk gelungen Die Bilanz einer vorübergegangenen Liebe ist das miteinander angehäufte Eigentum „The useless Souvenirs“, all die Kleinigkeiten gemeinsamer Erinnerungen „It started off with nothing, it started off just and me – and now that it’s all over, you can keep the property“.
Auch „Don’t Forget To Dance“, ein langsamer, gefühlvoller Song, zählt zu den Höhepunkten. Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber wer mal ein Stück zum Träumen hören will, kommt hier auf seine Kosten. Die andere Seite der Kinks, ihre aggressiven, durch Gitarren-Riffs charakterisierten Stücke, kommen auf dieser Platte auch nicht zu kurz Da kriegen die angepaßten, karrierebewußten „Young Conservatives“ ihr Fett weg, die Illusion der B-Movies wird in „Cliches Of The World“ aufs Korn genommen, stark auch die schnelle Rock n‘ Roll-Nummer „Bernadette“ mit fetziger Saxophon-Einlage und das einleitende „State Of Confuston“ -dietypischen Kinks, wie man sie kennt und mag, von „Dead End Street“ bis „Low Budget“.
Mehr News und Stories