The Spirit :: Start: 29.1.
Es spielt keine Rolle, ob man Sin City für ein Gottesgeschenk oder eine Ausgeburt der Hölle hielt. Es führt so oder so kein Weg daran vorbei, dass The Spirit durch und durch misslungen ist. Mit ein bisschen Mühe mag man entdecken, was dem Comic-Genie Frank Miller mit der Hommage an sein Vorbild Will Eisner vorgeschwebt sein mag, ein stilisierter Noir in einer abstrakten Halbwelt, in der alles möglich ist. Aber The Spirit ist inszeniert mit der Verve einer Vorführung im Laientheater, als sei die beste Regieanweisung, seinen Schauspielern zuzurufen, sie sollten einfach machen, wozu sie Lust haben. Der Film ist ein Trümmerhaufen, eine zusammenhanglose Aneinanderreihung peinlicher Outtakes, ohne Ordnung und Strategie, in der die Darsteller sinnfreie Texte in die Kamera deklamieren, als hätte Achternbusch Hollywood erobert. Tiefpunkt des unlustigen Spektakels: Samuel L. Jackson und Scarlett Johansson stolzieren in SS-Uniformen auf und ab, als warteten sie auf einen Vorsprechtermin für „Springtime for Hitler“. Bitte wieder löschen.
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