The Surfing Brides – Sparky’s Dinner

Der Londoner Stadtteil Camden Town ist bekannt für seine faszinierend multikulturelle Atmosphäre mit studentischem Flair. Anscheinend der ideale Nährboden für musikalische Überraschungen wie die Surfing Brides. Elf locker aus dem Handgelenk gejammte Titel präsentiert das Londoner Quartett: Songs, deren Live-Kompatibilität eindeutig im Vordergrund steht. Voll unverbrauchter Spielfreude sausen die .surfenden Bräute“ durch stürmische Up-Tempo Rocksongs, durch sanfte Gewässer hin zu zuckersüßen Pop-Songs, reiten auf der nächsten Welle über synthetischen Pop-Balladen und enden auf dem Hidden-Track beim Bar-Jazz im Bossa-Rhythmus. SPARKY’S DINNER macht Spaß. Zwischenzeitlich erinnert die solide Gesangsarbeit von Frontman Johnny Dice und Schlagzeugerin Aimea Waiden ein wenig an die frühen Werke von Deacon Blue, doch was kann daran schon verkehrt sein? Da stört es wenig, daß die Produktion unter Mithilfe des U2 und Prince-erfahrenen David Tickle stellenweise ein wenig unterkühlt herüberkommt. Dennoch, SPARKY’S DINNER ist ein ausgesprochen vielschichtiges Album und ein Debüt der erfreulichen Art. Es ist angerichtet.