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Post Punk, New Wave: Wenn Tränentropfen explodieren – Elitäres aus Liverpool

Mag Julian Cope heute als vom LSD-Konsum verwirrtes Relikt mit Hang zu Krautrock-Obskuritäten wahrgenommen werden – der Liverpooler galt in der frühen Post-Punk-Ära als Pop-Genius, der zu Höherem berufen war. Bei The Teardrop Explodes stemmte er ab 1980 als Sänger, Komponist und Texter zwei Meilensteine. KILIMANJARO, das Debüt, feiert sein 30. Jubiläum als auf drei CDs erweiterte DELUXE EDITION. Das Album wurde in den Rockfield Studios eingespielt und produziert vom kongenialen Manager-Duo Bill Drummond (KLF) und David Balfe (Zoo Records) unter dem Pseudonym The Chameleons. Die elf Songs, mit Fan-Favoriten wie dem Titelsong, inspirierten ebenso nachhaltig Hörer und Musikerkollegen wie die Musik der Zeitgenossen Gang Of Four und Joy Division. Copes Talent, windschnittige, aber nicht unbedingt kommerzielle Pop-Hymnen wie „Reward“, „Treason“ und „Bouncing Babies“ zu verfassen, die er im Mehrspurverfahren aufnahm und im kraftvoll-dunklem Timbre intonierte, veranlassten die Londoner Musikpresse zu Lobhudeleien wie „Scott Walker Of The New Wave Age“. Der Re-Release ist nicht mit dem ursprünglichen, sondern dem späteren Covermotiv (eine Gruppe Zebras vor dem titelstiftenden afrikanischen Berg) augestattet. Er enthält als Bonus diverse BBC -Sessions für John Peel und Mike Read, Single-Versionen, B-Seiten sowie Demos für den Nachfolger WILDER.

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