In knapp einer Stunde wird hier ein nahezu vorbildliches Rockumentary erstellt und damit einer Band die verdiente Ehre erwiesen, deren keineswegs nur auf das Gebären legendärer Gitarristen beschränkter Beitrag zur Rockgeschichte in den letzten Jahren allgemein etwas zu kurz kam. Von den frühesten Tagen, als die jungen Spunde hinter Sänger Keith Reif in Londoner Clubs schüchtern und unsicher amerikanische Bluesstandards zu kopieren begannen, bis zum Finale Ende der 60er, als die Yordbirds zum Foetus von Led Zeppelin wurden, ist hier jede wichtige Phase der Bandhistorie durch zum Teil erstaunlich gutes Original-Filmmaterial dokumentiert. Ausgesprochen muntere Interviews mit allen Bandmitgliedern (außer dem verstorbenen Reif) sowie mit dem sagenumwobenen Manager Giorgio Gomelsky runden diese Restrospektive ebenso ab wie die gottlob auch hier enthaltene berühmte Yordbirds-Szene aus Michelangelo Antonionis Kultfilm „Blow Up“. Für den italienischen Starregisseur findet Star-Gitarrist Jeff Beck allerdings nur erfrischend unfreundliche Worte.