Tortoise – Rhythms, Resolutions & Clusters
Wenn Musik nicht verstanden wird, verwendet so mancher den Begriff Jazz“, um sich aus der Affäre zu ziehen, da er für Jazz nicht zuständig und also nicht aufnahmefähig ist. Die Musik von Tortoise ist definitiv kein Jazz, aber auch kein herkömmlicher Rock, sondern etwas, was einzigartig und nicht einzuordnen ist. Das war auf ihrem ersten Album so, wo man sich mit instrumentaler Verpieltheit schon an das berühmte, philosophische Nichts annnäherte, letzt wird das Unmögliche gewagt, nämlich das ohnehin befremdliche Tortoise-Album von verschiedenen Remixern (inkl. Underground-Ikone Steve Albini und Brad Wood) abermals verfremden zu lassen. Ergebnis: Man ist dem Nichts noch ein Stückchen näher gekommen. Überraschend erklingt am Ende des Albums ein Funky Beat, wahrscheinlich nur um zu beweisen, daß die Klänge von Tortoise nicht vom Uranus, sondern tatsächlich aus dem weltlichen Chicago stammen.
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