Turbostaat – Das Island Manöver
Trotz ihres Deals mit Warner hat sich die Musik von Turbostaat in keiner Weise verändert. Von Kompromissen an den Zeitgeist kann bei der Band aus Flensburg nicht die Rede sein. Und das ist auch gut so. Mit ihren zwölf neuen Songs nehmen Turbostaat ihren Kritikern den Wind aus den ohnehin nur schwach gespannten Segeln.
Nummern wie „Pennen bei Gluffke (Wie soll denn so was gehen)“, der unheimlich dynamische Opener „Kussmaul“ und „Surt und Tyrann“ verfügen über jene Dosis an Wut und aufbrausendem Temperament, die diese Band so einzigartig macht. Turbostaat sind aber nicht nur textlich der Konkurrenz meilenweit voraus, ihr Gespür für eingängige Refrains inmitten schroffer Gitarrenriffs macht DAS ISLAND MANÖVER zu einem besonderen Album. Sänger Jan Windmeier findet in Stücken wie „Ufos im Moor“ und „Urlaub auf Fuhrwerden (Erwürg mich im Maisfeld)“ fast immer die passenden Worte, um seiner Wut und seiner Verzweiflung über die alltäglichen sozialen und gesellschaftlichen Katastrophen Ausdruck zu verleihen.
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