Der Sound von UB40 war zwar immer mainstream-poppig und somit weit entfernt von den jamaikanischen Roots des Reggae, dennoch hat es dem Oktett nie an „street credibility“ gemangelt. Die Gruppe, die sich 1978 nach der Kennziffer eines Arbeitsamt-Formulars benannte, war stolz auf ihre Proletarierherkunft und bezog immer wieder unmissverständlich Stellung. So erteilte sie im Chartbuster „One In Ten“ der „Eisernen Lady“ MaggieThatcher 1981 wegen ihrer verfehlten Berufspolitik eine Abfuhr. Und die Top-Ten-Single „Food For Thought“ handelte von der Armut in der sogenannten „Dritten Welt“. All diese engagierten Tracks sind auf THE VERY BEST OF UB40 ebenso zu finden wie die ruhmreichen Coverversionen, mit denen die Band aus Birmingham in ihrer Albumreihe LABOUR OF LOVE (I -III) reüssierte. In diese Rubrik gehören die Bearbeitungen von Neil Diamonds „Red Red Wine“ (1983 die erste No. 1 der Engländer) und „I Got You Babe“ von Sonny & Cher (mit Chrissie Hynde). Um die Fans, die all diese Songs schon in ihrer Sammlung haben, zum Kauf zu verlocken, enthält die Compilation neben 19 Hits mit dem Doors-Klassiker „Light My Fire“ noch eine nagelneue Aufnahme. Und auch in der glänzen ÜB 40 mit eingängigem Pop-Reggae. www.ub40-dep.com