V wie Vendetta

Selten wurde eine Handgranate ansehnlicher in Hochglanz verpackt als bei dieser Verfilmung von Alan Moores Comicroman-Klassiker. Denn all die Action und Aufregung um einen einsamen Widerstandskämpfer, der es mit Hilfe von Natalie Portman mit dem faschistischen Großbritannien von 2020 aufnimmt, kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß der von den Wachowski-Brüdern (die von der MATRIX-Trilogie) adaptierte Film dem Publikum eine simple Gleichung abverlangt: Der Superheld ist der Terrorist ist der Selbstmordattentäter ist der Superheld. Und am Schluß darf man klatschen, wenn die Houses of Parlament und der Big Ben unter lautem Tamtam (Tschaikowskis „1812“ jubiliert) in die ewigen Jagdgründe zum World Trade Center hinübergeschickt werden. Will heißen: ein Blockbuster mit tatsächlich subversivem Potential, durch dessen Adern Dr. Seltsam und If … fließen.

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Mit Natalie Portman, Hugo Weaving u.a.