War Child – Heroes Vol. 1 :: Samplaer und Compilations

Es ist nicht nur der gute Zweck, der hier die Mittel heiligt, sondern auch das Konzept dieser Zusammenstellung mit Coverversionen. Die Erlöse aus den Verkäufen von WAR CHILD – HEROES VOL. 1 kommen der Organisation „War Child“ zugute, die sich für Kinder in den Kriegs- und Krisengebieten der Welt einsetzt. Das für solche Charity-Sampler übliche Konzept „Aktuelle Bands covern Klassiker der Musikgeschichte“ wird hier durch eine reizvolle, nerdige Spinnerei aufgewertet: Die Originalbands mussten die Neuinterpreten auswählen. Nicht jede dieser Coverversionen ist gelungen – Lily Aliens (und Mick Jones‘) Interpretation des Clash-Songs „Straight To Hell“ kommt ein bisschen lendenlahm daher; Duffys „Live And Let Die“ (Paul McCartney & Wings) kommt nicht über nette Dudelei hinaus. Dafür strahlen die positiven Beispiel umso heller. David Bowies „Heroes“ wird in der Version von TV On The Radio zu einem leicht psvchedelisierten semi-elektronischen Track. Hot Chip entziehen „Transmission“ von Joy Division die Düsternis zugunsten ihrer eigenen Flockigkeit. Franz Ferdinand beweisen Stilsicherheit mit ihrer Version von Blondies „Call Me“. Plus Scissor Sisters mit „Do The Strand“ von Roxy Music (Disco-Stampfer inklusive Kopfstimme). Peaches mit „Search And Destroy“ von Iggy & The Stooges (passt wie die Faust aufs Auge). Yeah Yeah Yeahs mit „Sheena Is A Punk Rocker“ derRamones.

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