Weezer – Pinkerton

Weezer-Songwriter Rivers Cuomo bleibt seinem Rezept treu: Die Songs des zweiten Albums können wieder von vorn bis hinten begeistert mitgesungen – und gegrölt – werden. Auch mangelt es nicht an Ohrwürmchen – die ganz filigranen, hypermelancholischen und kindlich unschuldigen Melodien hat jedoch, so scheint´s, Matt Sharp zu seinen Rentals mitgenommen und dort vergessen. So ist Album Nummer 2 insgesamt chaotischer und noisiger als der stellenweise sehr zärtliche Erstling. In den Texten ist zwar nach wie vor die Rede von viel Liebesleid und -freud, der Sound nähert sich allerdings dem Green Day-Format – Tempiwechsel, überraschende Punk-Ausbrüche und treibende Riffs ziehen sich als roter Faden durch das Album.