White Denim

Workout Holiday

Ein großer erster Krach und ein Album, das zwischen Prog-Rock-Gehuddel und New-Wave-Dekonstruktion oszilliert.

Würden Alben an ihren ersten Songs gemessen, kämen White Denim mit woRKouT holiday gleich in den Himmel für guten Krach. Die knapp vier Minuten, die das Trio aus Austin, Texas, dieser Platte voranstellt, könnten die Strokes, die Pixies und Devo im Verein nicht besser hinkriegen. Songs wie „Let’s Talk Aboutlt“ gibt es eben nicht alle Tage, und dieses Gitarre-Bass-Drums-Kraftwerk gibt sich nach circa zwei Minuten die Ehre und dekonstruiert die Rock-Pracht auch noch in schönen Rhythmus-Scheiben und kommt gar nicht wieder richtig in die Garage zurück. Der geniale Moment meldet sich auf diesem Album schon hin und wieder zurück, aber er steht nie wieder in solch einem kompakten Rahmen, die Songs oszillieren zwischen kaputter New Wave und Prog-Rock-Geduddel, das aus der Hundehütte deines Nachbarn stammen könnte. Viel Luft nach oben, wenn man nur mal rausschaut. VÖ: 25.7.

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