Zauberkasten-Krimi – „„FX – Tödliche Tricks“ von Robert Mandel :: Kinostart: 7. August
Rollie Tyler (Bryan Brown) läßt MG-Salven einschlagen, Monster zappeln und Blut spritzen -— der smart-herbe Enddreißiger ist Fachmann für „F/X“, Spezialeffekte im Film. Und zwar einer der Besten. Das weiß man nicht nur in Hollywood, das weiß auch eine obskure Unterabteilung des Justizministeriums, die ihn bittet, ein Attentat zu inszenieren. Ein richtiges Attentat auf einen richtigen Mafiaboß, der allerdings nicht richtig tot sein soll, sondern auspacken will und deshalb Angst vor der eigenen Meute hat.
Tyler nimmt den Job an, mimt sogar persönlich den Todesschützen —- und ist plötzlich selbst der Gejagte. Die Polizei sucht ihn als Mörder, seine Arbeitgeber wollen einen lästigen Zeugen loswerden; wer-mit-wem-gegen-wen wird zusehends undurchsichtiger. Erst als sich die falschen Freunde endgültig als echte Feinde entpuppen und schon vorm Frühstück seine Freundin erschießen, beginnt Tyler zu ahnen, was gespielt wird. Und schlagt zurück.
Regisseur Robert Mandel liefert mit seinem dritten Spielfilm gediegene Krimi-Ware, schnell und effektvoll, wenn auch minunter etwas klischeehaft in Szene gesetzt. Da läßt sich der zu erwartende Handlungsverlauf zuweilen auf zwei bis drei Schritte genau voraussehen, die Übergänge sind arg glatt geraten und die Charaktere wie aus Jerry Cottons Poesiealbum gepurzelt. Wirklich witzig kommen dagegen die „tödlichen Tricks“, die Tyler immer wieder aus seinem Requisitenkoffer zaubert -— FX ist sicher nicht der letzte (Film-)Beitrag zum Thema Spezialeffekte im täglichen Leben.
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