Tatort: Nora Tschirner bestätigt Aus als Kommissarin „Dorn“


Das Ermittlungs-Team „Dorn“ und „Lessing“ wird in Zukunft nicht mehr zu sehen sein. Thüringen, verspricht der Sender jedoch, bleibe MDR-Krimi-Standort.

Jetzt ist es offiziell: Das Tatort-Team aus Weimar um Nora Tschirner und Christian Ulmen ist Geschichte!

Knapp sieben Jahre ermittelten die beiden schon in Thüringen. Zu Neujahr 2021 lief mit „Der feine Geist“ die bislang letzte Folge des Kommissar*innen-Gespanns. Schon damals warf Ulmens Serientod Fragen über die Zukunft des Teams auf. Der MDR ließ die Fans zu diesem Thema lange im Dunkeln.

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Nun teilte der Sender aber offiziell das Aus für die jetzige Konstellation mit. Somit wird auch Tschirner nicht mehr als Kommissarin in Weimar zu sehen sein. Die Fan-Gemeinde wurde jedoch vertröstet: „Thüringen bleibt MDR-Krimi-Standort“, versprach der Sender.

Ende eines beliebten Tatort-Teams

Für viele dürfte es dennoch eine bittere Nachricht sein. Kira Dorn (Nora Tschirner) und Hauptkommissar Lessing (Christian Ulmen) galten als populäres Team. In einer aktuellen Umfrage der ARD zur Beliebtheit der lokalen Tatort-Ermittler*innen steht das Gespann derzeit auf Platz fünf. Lieber sahen die Zuschauer*innen in der Vergangenheit nur den Teams aus Münster, Köln, München und Wien bei der Arbeit zu.

Wie genau es nun mit dem Weimar-Tatort weitergehen soll, ist bislang ungewiss. Auch Tschirner kann zu dieser Frage nichts Genaueres sagen. „Ich weiß natürlich nicht, was der MDR mit dem Weimarer »Tatort« plant, aber in dieser Konstellation wird es ihn nicht mehr geben“, sagte sie kürzlich den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mit dem Ende ihrer Spielzeit sei die Schauspielerin jedoch zufrieden: „Ich finde, wir sind einfach zu einem fulminanten Ende gekommen.“

Geplantes Lessing-Comeback als Geist?

Auch Ulmen äußerte sich kürzlich zu seiner Zeit als Kommissar und zum Tod seines Charakters in der Krimi-Serie. Dabei gab er zu, eigentlich noch ein eher unkonventionelles Comeback geplant zu haben. „Lessing ist gestorben, und ich hätte mich total gefreut, ihn als Geist weiter auftauchen zu lassen“, berichtete der 45-Jährige in einem Interview mit „nordbayern.de“. In seiner finalen Folge war Ulmen bereits in die Rolle eines Geistes geschlüpft. Sein Plan, diese beizubehalten, sei allerdings auf wenig Begeisterung bei seiner Kollegin Tschirner gestoßen.

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Sowohl Tschirner als auch Ulmen bleiben nach ihrem Serien-Aus nicht beschäftigungslos. Während Ulmen aktuell in einer brandneuen Staffel „jerks.“ die Grenzen des guten Humors auslotet, wird Tschirner ab dem 4. September wöchentlich in der arte-Sendung „42 – Die Antwort auf fast alles“ zu sehen sein.