Tommy Wiseaus Gegenteil von einem Meisterwerk hat in den vergangenen Jahren zwei Popularitätsschübe bekommen. Kurz nach seiner Premiere 2003 sprach sich schnell herum, dass das Drama (?) „The Room“ tatsächlich so schlecht ist, dass man es sich eigentlich anschauen muss. Und zuletzt drehte James Franco bekanntlich „The Disaster Artist“, in dem er Wiseau spielte und die Dreharbeiten zu „The Room“ nachstellte.

Franco gewann für seine Performance als Tommy Wiseau, dessen Herkunft und Alter übrigens bis heute nicht sicher geklärt sind, einen Golden Globe und bescherte dem Film einen neuen Hype. Wiseau hat bei „The Room“ nicht nur die Regie übernommen, sondern auch die Hauptrolle, das Drehbuch und die Finanzierung. Das Ergebnis ist schon nach wenigen Minuten verstörend: Es kommt fast zu einem Dreier mit einem Schüler und einer grotesken Sexszene, die auch ausgiebig in „The Disaster Artist“ aufs Korn genommen wurde.

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Hauptsache ein Star

Aber worum geht es eigentlich in „The Room“? Johnny (Wiseau) steht kurz vor der Hochzeit mit seiner Freundin Lisa, doch sie ist insgeheim unglücklich und beginnt eine Affäre mit Johnnys bestem Freund Mark. Das Liebesdreieck wird 90 Minuten lang in vielen unrealistischen Dialogen ausgewertet. Eigentlich ging es Wiseau mit „The Room“ nur darum, irgendwie zum Star zu werden. Und irgendwie hat er dies ja auch geschafft.

„The Room“ ist technisch und erzählerisch furchtbar, hält sich dank Kultstatus aber bis heute. Wiseau hat Fans von schlechten Filmen nun einen Gefallen getan und sein fragwürdiges Drama auf YouTube hochgeladen. Seit dem Wochenende kann man „The Room“ in voller Pracht auf dem Streaming-Dienst finden.

Hier könnt Ihr „The Room“ komplett auf YouTube streamen:

https://www.youtube.com/watch?v=-htzzL-JOUg&feature=youtu.be