Tom Cruise erhält Ehren-Oscar: Meilenstein in seiner Filmkarriere

Eine Würdigung seiner über 40-jährigen Karriere mit Rekorden, Oscar-Nominierungen und ikonischen Stunts.

Tom Cruise hat bei den Governors Awards in Los Angeles einen Ehren-Oscar erhalten – eine Auszeichnung, die seine über 40-jährige Präsenz im Filmgeschäft würdigen soll.

Eine Karriere voller Rekorde

Seit seinem Durchbruch Anfang der 1980er-Jahre hat der heute 63-Jährige in zahlreichen hochkarätigen Produktionen mitgewirkt, die weltweit Milliarden in die Kinokassen einspielten. Allein die „Mission: Impossible“-Reihe, deren erster Teil 1996 erschien, brachte es bis heute auf ein Einspielergebnis von über 3,5 Milliarden US-Dollar. Für viele Branchenkenner:innen gilt die Ehrung von Cruise daher als längst überfälliger Ritterschlag.

Vier Nominierungen, kein Sieg – bis jetzt

Cruise war bereits viermal für einen regulären Oscar nominiert: 1990 für „Geboren am 4. Juli“, 1997 für „Jerry Maguire“, 2000 für seine Nebenrolle in „Magnolia“ und 2023 als Produzent des Blockbusters „Top Gun: Maverick“. Auch für seine selbst durchgeführten Stunts, insbesondere in den „Mission: Impossible“-Produktionen, wurde der Schauspieler bekannt. Trotz dieser Liste an Erfolgen blieb ein Gewinn im Wettbewerb bisher aus. Der Ehren-Oscar schließt nun eine Lücke, die Fans und Kolleg:innen seit Jahren kritisiert hatten.

Bei der diesjährigen Gala wurden außerdem Debbie Allen und Szenenbildner Wynn Thomas ausgezeichnet, während Dolly Parton den Jean-Hersholt-Humanitätspreis erhielt.

Persönliche Worte in der Dankesrede

In seiner Rede sprach Cruise emotional über seine persönliche Beziehung zum Film und Kino. Er sagte: „Ich habe schon als Kind gespürt, dass Filme mir die Welt öffnen – weiter, als ich sie zu Hause je sehen konnte.“ Zudem betonte er, wie sehr ihn die gemeinsame Erfahrung im Kinosaal geprägt habe: „Wenn Menschen im Dunkeln gleichzeitig lachen oder den Atem anhalten, dann zeigt sich, was Geschichten bewirken können.“ Filmemachen sei seine Identität; er definiere sich selbst über sie. In der Laudatio des mexikanischen Regisseurs Alejandro González Iñárritu wurde vor allem Cruises Auge für Details und präzise Ausführungen hervorgehoben.