Zurück ins Licht


Tricky Die Zeit der großen musikalischen Düsternis ist vorbei. Jetzt sollen wieder alle seine Songs mögen.

Was ich in den vergangenen Jahren gemacht habe, war sehr düster und darauf angelegt, nicht im Radio gespielt zu werden“, sagt Tricky (33) rückblickend. Jetzt geht er mit „Blowback“, seinem neuen Album, andere Wege. Wobei sich dieser Adrian Thawes nach wie vor in keine Kategorie stecken lässt: „Ich bin nicht Rock, HipHopJungle oder sonst irgendwas“, gibt der farbige Musiker mit englischem Wohnsitz selbstbewusst zu Protokoll und fügt vollmundig an. „Ob du meine Musik magst oder nicht, ich klinge wie niemand sonst auf der Welt.“ Gerade auch im Hinblick auf „Blowback“ ist Tricky der Meinung, dass es die harte Schule des Lebens gewesen sei, die ihn so tough habe werden lassen. Mit 15 schmiss er die Schule und hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Zwischendurch sicherte auch der Handel mit verbotenen Substanzen seinen Lebensunterhalt. Trickys eigenes Label trägt übrigens den bezeichnenden Namen Durban Poison – so heisst auch eine starke Grassorte. Um arbeiten zu können, so Tricky, müsse er so viel rauchen wie eine jamaikanische Kleinstadt – um reinzukommen in die Musik und rauszukommen aus dem Alltag.

Dennoch fühlt er jetzt „endlich wieder dieselbe Energie wie damals bei ‚Maxinquaye'“, seinem 95er-Debütalbum. Und stolz fügt er an: „Das sind wieder Songs, zu denen wirklich jeder eine Beziehung herstellen kann.“ Auf jeden Fall ist „Blowback“ erneut eine sehr eklektische Songzusammenstellung geworden – mit einer ebensolchen Gästeschar: Mit von der Partie waren u.a. Live-Sänger Ed Kowalczyk, Cyndi Lauper,Alanis Morissette und auch Mitglieder der Red Hot Chili Peppers.

-» www.trickyonline.com