„Das Damengambit“: Regie Heath Ledger, Hauptdarsteller Elliot Page


Laut Scott Frank gab es 2008 schon Pläne, „Das Damengambit“ auf die Leinwand zu bringen – mit Heath Ledger als Regisseur und Elliot Page in der Hauptrolle.

Die Netflix-Show „Das Damengambit“ entwickelte sich schnell zu einem der größten Serien-Hits des Jahres 2020. In sieben Episoden konnte man Hauptdarstellerin Anya Taylor Joy in der Rolle der Schachspielerin Beth Harmon dabei zuschauen, wie die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn immer stärker verwischte. Welche Information jedoch jetzt erst wieder an die Oberfläche geholt wurde: Für die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Walter Tevis aus dem Jahr 1983 waren ursprünglich andere Schauspieler*innen vorgesehen. So verriet Scott Frank – der die Netflix-Serie kreierte, schrieb und Regie führte –, dass es im Jahr 2008 bereits geplant war, den Stoff auf die Leinwand zu bringen – mit Heath Ledger als Regisseur und Elliot Page in der Hauptrolle.

„Das Damengambit”: Zug um Zug in den Netflix-Olymp

So berichtete Scott Frank in der NPR-Show „Fresh Air“, dass eine Verfilmung von „Das Damengambit“ bereits seit zehn Jahren in Arbeit gewesen sei. Schon im Jahr 2008 wurde darüber diskutiert, dass Heath Ledger den Film als sein Regiedebüt inszenieren solle, erzählt Frank – doch verstarb der „The Dark Knight“-Schauspieler, kurz bevor das Projekt verwirklicht werden konnte. Aber nicht nur Ledger war als möglicher Regisseur im Gespräch: Auch Michael Apted und „Der letzte Tango in Paris“-Regisseur Bernardo Bertolucci sollen sich daran versucht haben. Die Rolle der mit Sucht zu kämpfenden Schachspielerin Harmon wollte man damals mit Elliot Page besetzen, verriet Frank weiter. Dieser erlebte zu der Zeit gerade ein Karrierehoch, nachdem er für den Coming-of-Age-Film „Juno“ eine Oscar-Nominierung erhalten hatte. Damals hieß Elliott noch Ellen, sein Coming-out als Transgender feierte der Schauspieler vor wenigen Wochen.

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Dass „Das Damengambit“ letztendlich zu einer Serie verarbeitet wurde und nicht zu einem Film, ist wohl Scott Frank zu verdanken. So meinte dieser bei „Fresh Air“: „Wenn man den Roman auf ein Drehbuch reduziert, auf einen anderthalbstündigen oder zweistündigen Film, dann wird es wirklich ein Sportfilm. Punkt. Wird sie gewinnen? Wird sie nicht gewinnen?“ Zudem können sich Fans der Serie wohl darauf einstellen, dass es keine zweite Staffel der Show geben wird. Demnach deutete Frank im Interview an, dass er sich keine Staffelverlängerung vorstellen könne, zumindest „nicht, ohne die erste Staffel zu ruinieren.“

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