Nach „Marihuana-Skandal“: HipHop-Welt stellt sich hinter US-Sprinterin


Die 21-jährige Sha'Carri Richardson darf nicht zu den Olympischen Spielen, weil sie Marihuana konsumierte. Snoop Dogg hierzu: „Meint ihr das ernst?” 

Die Dopingsperre der US-amerikanischen Sprinterin Sha’Carri Richardson, die aufgrund eines positiven THC-Tests nicht an dem 100-Meter-Rennen der Frauen in Tokio teilnehmen darf, hat in der Sportwelt bereits für reichlich Empörung gesorgt. Insbesondere nach einem emotionalen Statement von Richardson gibt es von vielen Seiten Solidaritätsbekundungen. Unterstützende Stimmen kommen sogar aus dem Weißen Haus. Nun bekommt die Sportlerin auch Rückenwind aus der HipHop-Welt. 

Snoop Dogg, Drake und Cardi B stellen sich hinter die Sportlerin 

Rapper Snoop Dogg, der in der Szene als einer der stärksten Unterstützer einer Legalisierung von Marihuana hervortritt und selbst bekennender Kiffer ist, äußerte sich zu der Politik der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), die Marihuana zu den verbotenen Substanzen zählt, mit den Worten: „Meint ihr das ernst? (…) Marihuana ist keine Erweiterung ihrer Fähigkeiten.”

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Drake hingegen ist sich sicher, dass Richardson unter normalen Umständen bei dem Rennen überlegen gewesen wäre und schrieb in seiner Instagram-Story: „Sie hätte sie gefressen!”

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Auch Rapperin Cardi B steht der 21-jährigen Sportlerin zur Seite. Die australische Journalistin Claire Lehmann stellte beispielsweise die These auf, dass die Sprinterin Steroide nehme. Dies könne man an ihren starken Nägeln und ihrem vollen Haarwuchs erkennen. Cardi B empfahl Lehmann darauf, ihre eigenen Haare mit dem Vitamin Biotin zu stärken. In einem weiteren Video-Statement fügte die Rapperin hinzu, dass Richardson unabhängig von ihrem Ausschluss bei Olympia in spätestens drei Jahren die „Nummer eins“ sein werde. Außerdem ließ sie durchblicken, dass sie große Sympathien für die Sprinterin hege und sich auch gerne privat mit ihr treffen würde, um mehr über ihre Geschichte zu erfahren.

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Richardson versuchte, die Trauer um den Tod ihrer Mutter zu bekämpfen 

Auch Richardson selbst hat sich bereits zu dem Vorfall mehrfach geäußert. Sie gab in einem Interview an, dass sie im Juli während der US-Olympia-Trials Marihuana konsumierte. Zudem erzählte sie einem Interviewer, dass ihre biologische Mutter eine Woche vor den Titelkämpfen verstarb, weshalb sie gerade eine schwierige Zeit durchmache. Mit dem Konsum habe sie versucht, ihren Schmerz und ihre Trauer zu bekämpfen. Nach dem Vorfall hatte der US-Leichtathletik-Verband ihr den Meistertitel sofort aberkannt. Während die 21-Jährige sich selbst in Interviews reumütig zeigt und Verantwortung für ihre Taten übernehmen will, avanciert das Thema in den Sozialen Netzwerken zu einer politischen Debatte über den Umgang mit Marihuana im Sport und in den USA allgemein.

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