9 Alben, auf die wir uns im ersten Quartal 2018 besonders freuen


Von Nils Frahm bis Isolation Berlin: Auch 2018 dürfte kein langweiliges Popjahr werden – wenn wir von den ersten Neuerscheinungen aufs ganze Jahr schließen.

Die 50 besten Platten des Jahres 2017
2017 sind jede Menge gute (und noch mehr nicht so gute) neue Alben erschienen, 2018 wird dem in nichts nachstehen. Um von Anfang an den Überblick zu behalten, empfehlen wir Euch hier ein paar ausgewählte Neuerscheinungen, die wir teilweise auch schon gehört haben. Spannend werden sie so oder so.

  • Haiyti – MONTENEGRO ZERO (12. Januar 2018)

Anlässlich ihrer EP TOXIC gehörte Haiyti für uns schon 2016 „mit zum Besten, was deutscher Rap aktuell zu bieten hat“. In unserer Hotlist 2017 hielten wir es für möglich, dass die Hamburgerin gar die Königin des „neuen“ Deutschrap wird. Ihr im März erschienenes Mixtape FOLLOW MICH NICHT war schließlich „viel eher große Pop-Kunst, es geht um Bilderstürme, Wahn- und Schwachsinn – jenen aber präsentiert in einer anbetungswürdig abgehangenen Coolness.“ Ihr Majordebüt MONTENEGRO ZERO hält also entweder, was wir und all die anderen Kritiker da draußen von Ronja Zschosche versprochen haben – oder wird Trap und Cloud Rap gar längst hinter sich gelassen haben.

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  • Django Django – MARBLE SKIES (26. Januar 2018)

Ihr Debüt DJANGO DJANGO kürten wir prompt zu unserem Album des Jahres 2012. Dem Nachfolger BORN UNDER SATURN fehlte es leider an einem Instant-Hit, dafür nicht an „ganz normaler Popmusik“. Ihr Drittwerk MARBLE SKIES dürfte also darüber entscheiden, ob wir Django Django 2017 wieder gehörig abfeiern können – oder die britische Psychedelic-Rockband zunehmend vergessen.

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  • Nils Frahm – ALL MELODY (26. Januar 2018)

Nach dem Vorvorgänger SPACES hat Nils Frahm unter anderem mit Woodkid (für den Kurzfilm „Ellis“), DJ Shadow und Òlafur Arnalds gearbeitet, den Soundtrack für Sebastian Schippers „Victoria“ komponiert und nebenbei SOLO und SOLO REMAINS veröffentlicht. Sein siebtes Album hat der Pianist über zwei Jahre hinweg im Berliner Funkhaus aufgenommen. Es beschreibt „meine jüngsten musikalischen Entdeckungen auf die für mich denkbar beste Art“, sagt der 35-jährige Hamburger selbst. Vorfreude auch auf die Tour!

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  • Tocotronic – DIE UNENDLICHKEIT (26. Januar 2018)

15 Jahre nach dem „Weißen Album“ und der Proklamation „Eins zu eins ist jetzt vorbei“ haben Tocotronic ihren Elfenbeinturm verlassen und ein rein biografisches Album aufgenommen. Ihre zwölfte Platte erzählt unverklausuliert von Mobbing in der Kindheit, Dirks Flucht „aus der Schwarzwaldhölle“ und dem Neuanfang in Berlin.

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  • Calexico – THE THREAD THAT KEEPS US (26. Januar 2018)

Im aus recyceltem Material gebauten „Panoramic House“-Studio bei San Francisco ist mit Electronica, Rumpelrock und Breitwand- Pop die vielseitigste Platte der gerne auf Tex-Mex-Rock reduzierten Band entstanden.

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  • Olli Schulz – SCHEISS LEBEN, GUT ERZÄHLT (2. Februar 2018)

Drei Jahre nach FEELINGS AUS DER ASCHE erscheint nun endlich Olli Schulz‘ neue Platte mit dem wunderbaren Titel SCHEISS LEBEN, GUT ERZÄHLT. Zitiert man hierzu das Presseinfo, erfährt der Leser streng genommen nichts, hat aber seinen Spaß: „Mit SCHEISS LEBEN, GUT ERZÄHLT erreicht Olli Schulz nun die Apotheose seines Liedermachertums. Nie lagen Götterdämmerung und Erleuchtung so überraschend nah beieinander, nie verzahnten sich herzzerreißende und sphärisch-fröhliche Kabinettstückchen so geschmeidig wie auf dieser Langrille. Das Format des Albums, von Schulz selbst mitunter angezweifelt und in dunklen Stunden totgesagt, erlangt nun unter des Meisters Hand eine unerwartete neue Blüte.“ Wenn Ihr uns fragt: Der Mann hat eine Meise – und wir sind irre stolz, seine Tour durch den März und frühen April mordsexklusiv präsentieren zu dürfen.

Olli Schulz bringt im Februar 2018 sein neues Album heraus
  • Ezra Furman – TRANSANGELIC EXODUS (9. Februar 2018)

Auf dem Vorgänger PERPETUAL MOTION PEOPLE inszenierte er sich als wunderlichster Ziervogel des US-Pop seit Jonathan Richman. Auf seinem siebten Album verabschiedet Ezra Furman sich von klassischen Indie-Mustern. Stattdessen erzählt er in einer breit angelegten Saga eine Coming-out-Story aus einem kaum freundlich gesinnten Amerika, deren Sound düster und zerbrechlich anmutet.

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  • Franz Ferdinand – ALWAYS ASCENDING (9. Februar 2018)

Damit hätte nun auch nicht jeder gerechnet, dass Franz Ferdinand drei Jahre nach RIGHT THOUGHTS RIGHT WORDS RIGHT ACTION und ein Jahr nach einem maßgeblichen Mitgliederwechsel eine Hitsingle raushauen, wie der Titeltrack es geworden ist. Wenn ALWAYS ASCENDING ähnlich eingängig, tanzbar, discoinfiziert und verspielt wird, ist mit Franz Ferdinand 2017 unbedingt zu rechnen.

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  • Joan As Police Woman – DAMNED DEVOTION (9. Februar 2018)

Fünf Jahre nach dem opulenten THE CLASSIC wählte Joan Wasser für ihre neue Platte einen radikal anderen Ansatz: Fast nackt sind die spärlich instrumentierten Songs, aufgebaut auf modifizierten Drums-Spuren, und legen so mehr denn je zuvor Wassers Talent für verschlungene Melodien frei.

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  • Isolation Berlin – VERGIFTE DICH (23. Februar 2018)

Die Höchstwertung von sechs Sternen verliehen wir Isolation Berlins Debüt UND AUS DEN WOLKEN TROPFT DIE ZEIT: „Die beste Band der Hauptstadt schickt sich an, mit ihrem Power-Pop/Post-Punk-Debüt auch die beste Band des Landes zu werden“, schrieb ME-Autor Christian Ihle. Anlässlich ihres zweiten Albums VERGIFTE DICH haben wir die Band im Studio besucht, die uns dort unter anderem verriet, warum Tobias Bamborschke auf VERGIFTE DICH auch Geschichten erzählt, die nicht mehr ganz so privat sind. Warum sie den Gedanken, einen externen Produzenten anzuheuern, komplett absurd finden. Und außerdem kommt der Betrachter möglicherweise zu dem Schluss, dass man Bratsche auch ohne Bratschen-Unterricht spielen kann (vielleicht denkt er sich aber auch genau das Gegenteil). Seht hier das Video unseres Besuchs. Und hier ihre neue Single „Kicks“:

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Jenna Dallwitz