Alicia Keys – The Diary Of Alicia Keys
Eine Sternstunde der Black Music. Knapp zwei Jahre ist es her, seit Alicia Keys die Musikwelt auf den Kopf stellte: eine junge New Yorkerin, die singt wie die junge Aretha Franklin, die Klavier spielt wie Stevie Wonder und deren Songs noch mehr Herzschmerz und Pathos aufweisen als die von Marvin Gaye oder Barry White. Ein Ansatz, der ihr Debüt songs in a minor zum Bestseller 2001 machte (zehn Millionen verkaufte Exemplare! und ihr euphorische Lobeshymnen bescherte. Das dürfte sich mit ihrem zweiten Album the diary of alicia Keys fortsetzen. Hier gibt es ein Dutzend Songs, die sich als Kaleidoskop der zeitgenössischen Black Music erweisen: Ob HipHop, Soul, Funk, Blues oder Gospel, Alicia Keys ist Meisterin aller Klassen und zelebriert gekonnte Grenzgänge. So stellt sie gefühlvolle Balladen wie „Wake Up“ neben harte Breakbeats LStreets Of NY“1 und opulenten Soul LYou Don’t Know My Name „I. Natürlich mit viel Piano, starker Stimme und Mut zum Risiko. Das äuflert sich im Old-School-Vokalgefecht gegen die Hip-Hop-Ikonen Rakim und Nas oder im schwer psychedelischen Rock-Vibe von „If I Was Your Woman“. Ein Stück, für das einer wie Prince toten dürfte. Kein Wunder, dass Produzenten-Legende Quincy Jones die 22-Jährige für sein nächstes Album verpflichten will – Klasse setzt sich eben doch durch.
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