Ashanti – Concrete Rose

Da werden sich wohl einige Damen im zeitgenössischen R’n’B-Business warm anziehen müssen, denn Ashanti lässt auf ihrem dritten Album, den wenig gelungenen Ausflug in weihnachtliche Gefilde im Jahr 2003 einmal außen vor gelassen, nichts anbrennen. Bereits das vorab als Single veröffentlichte „Only U“ zeigte exemplarisch, dass die 24-jährige Sängerin stimmlich ihrer Konkurrenz jederzeit das Wasser reichen kann. Auch produktionstechnisch ist con-CRETE ROSE dank der Hilfe von Labelboss Irv Gotti, Seven Aurelius und Malcolm Flythe ganz auf der Höhe der Zeit. Auffällig ist vor allem die erhöhte Clubtauglichkeit der meisten Stücke des Albums, allen voran das zusammen mit Ja Rule eingespielte „Turn It Up“, bei dem einmal mehr das musikalische Erbe von Curtis Mayfield geplündert wird. An erstklassigen Nummern herrscht auf CONDRETE ROSE überhaupt kein Mangel. Besonders hervorheben muss man neben dem von einem mächtigen Groove angetriebenen „Focus“ vor allem das gemeinsam mit T.l. aufgenommene „Still Down“. In diesem Track präsentiert sich Ashanti auch textlich als emanzipierte Frau . die eben nicht die klassischen gesellschaftlichen Vorurteile und Konventionen bedient. Was natürlich trotzdem auf einem R’n’B-Album nicht fehlen darf, sind ein paar einschmiegsame Midtempo-Hymnen wie „Every Lil‘ Thing“ und „Take Me Tonight“, die inhaltlich weit hinter die anderen Stücke zurückfallen und auch musikalisch wenig Aufregendes zu bieten haben.

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