Brendan Canning – Broken Social Scene presents: Something all for us
Die Broken-Social-Scene-Reihe ist ein Geschenk für alle Fans der kanadischen Großgruppe- es gibt jetzt einfach ein bis zwei BSS-Alben mehr pro Veröffentlichungsperiode. Zwar tragen diese Alben die Namen einzelner Bandmitglieder, aber ein kurzer Blick ins Booklet genügt, um zu wissen: Hier waren wieder Broken Social Scene & Friends am Werke (u.a. Kevin Drew, Justin Peroff, Lisa Lobsinger, James Shaw, Evan Cranley, Amy Millan, Jason Collett, Chris Seligman). Nach Kevin Drew hat nun also auch BSS-Drummer und Mitgründer Brendan Canning ein „Soloalbum“ aufgenommen, und diesmal durfte man vielleicht noch mehr auf das Ergebnis gespannt sein, da Canning bei BSS bislang in der Rolle des Songwriters kaum auftauchte. Der Titelsong schießt wie ein vergessener Noise-Rock-Hit aus besten Sonic-Youth-Tagen aus der Garage, danach definiert Canning sein Terrain in zehn Annäherungen und Abschweifungen zu Broken Social Scene. Am interessantesten ist das, wenn er das BSS-Gerüst etwas zur Seite schiebt und sich melodisch oder rhythmisch davon fortbewegt etwa im leicht versteckten Disco-Beat von „Love is New“, der daran erinnert, dass Canning auch als Disco/House-DJ aktiv ist. Oder im Instrumental „All The Best Wooden Toys Come From Germany“, das mehr Soundtrack als Song sein möchte. Oder in der verhuschten Akustik-Ballade „Snowballs & Icicles“, die dem Album des Kollegen Drew entstammen könnte. Womit der Kreis geschlossen wäre. Nur eine Frage noch: Who comes next? VÖ: 19.9.
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