Canned Heat Blues Band – Canned Heat Blues Band
„All the men of Canned Heat are part of my family“, frohlockte John Mayall vor 30 Jahren auf BLUES FROM LAURELCANYON. Doch dann schlug das Schicksal zu. 1970 starb Gitarrist AI Wilson, elf Jahre später folge ihm Leadsänger Bob „The Bear“ Hite in die ewigen Jagdgründe. Von Stund an verlor sich die Spur der Band, die wie keine andere den Blues unter Hippies populär gemacht hat. Nun sind sie also on the road again, und obwohl mit Drummer Adolfo de la Parra, Baßmann Larry Taylor sowie dem jüngst verstorbenen Gitarristen Henry Vestine noch drei Haudegen von einst dabei waren, nannte sich die Band pietätvoll Canned Heat Blues Band. Die Weisheit des Alters trifft auf die Verve der – auch schon etwas reiferen – Jugend von Junior Watson (g), Gregg Kage (bg) und Robert Lucas. Der krächzt sich mit kratziger Kehle durch einen relaxed vor sich hinbluesenden Oberligaset, bläst eine heiße Harmonika und läßt die Slide glühen. Mitunter wird den Herren ihr Hang.es lieber rollen statt rocken zu lassen, zum Verhängnis. So klingen die Remakes von „One Kind Favour“ und „Boogie Music“ mehr nach Köcheln auf kleiner Flamme als nach Hitze in Dosen. Dafür tönt das gute, alte „Goin‘ Up The Country“ mehr als passabel, und auch der Rest wird Fans des Genres Tränen der I Freude ins Auge treiben. Und später entkorken wir dann eine gute Flasche Rotwein und legen ’ne alte Scheibe auf, BOOGIE WITH CANNED HEAT etwa oder HOOKER ‚N‘ HEAT. Cheerio, Jungs.
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