Crosby, Stills & Nash
Demos
Zwölf spätere Folkrock-Klassiker im Embryonalzustand. Recht eigentlich ist der Bandname im vorliegenden Fall ein Etikettenschwindel: Nur drei der zwölf hier versammelten, zwischen August 1968 und Februar 1971 aufgenommenen Tunes sind „richtige“ Gemeinschaftswerke: „Marrakesh Express“, das später auf David Crosbys erstem Solowerk 1F I C0UI.D ONLY RF.MEMBER MV NAME veröffentlichte „Music Is Love“ (mit Neil Young) sowie „Long Time Gone“. Ansonsten sind – säuberlich separiert – Crosby, Stephen Stills und Graham Nash solo an der akustischen Gitarre oder am Klavier am Werk und erfreuen uns mit noch unpolierten Perlen folkrockiger Songschreiberkunst, u.a. Nashs „Chicago“, Stills‘ „You Don’t Have To Cry“ und „Love The One You’re With“ oder Crosbys „Almost Cut My Hair“ und „Dejä Vu“. Solch karges Setting bar jeglicher Harmonievokalisierung führt einem noch einmal vor Augen, welch großartige Songs die drei einst doch geschrieben haben. Die Wertung oben gilt denn auch nur für nicht Initiierte, Aficionados wie Sie und ich dürfen sich gerne noch einen Stern dazudenken.