Diana Ross – Ross
Einen Nachfolger für „Muscles“ hat sie nicht. Weder die ausgekoppelte Single „Pieces Of lee“ noch irgendein anderer Song dieser LP gäbe so eine spektakuläre Single ab. Dafür ist die Gesamt-Qualität des Albums höher als die seines Vorgängers ROSS ist eine LP aus einem Guß gemacht für ein Publikum, das die mittleren Dreißiger ereicht haben sollte und sich trotzdem zwischen Krisen und Liebesglück ein abwechslungsreiches Leben bewahrt hat.
Die Mehrzahl der Songs schildert zwar das Problematische an der Liebe, doch ein Superstar deprimiert seine Kunden schließlich nicht: Sehr ökonomisch sind die positiven Momente zwischen die negativen gesetzt.
Seite eins und das erste Stück von Seite zwei sind von Steely Dan-Produzent Gary Katz in nobler Eleganz aufgenommen worden. Kein Song erreicht zwar die Klasse der DIANA-LP mit Edwards/Rodgers, aber die ganze Seite verbreitet eine angenehm glatte, störungsfreie Atmosphäre.
Nach Gary Katz ist dann Ray Parker jr. dran – mit zwei nahezu allein aufgenommenen, selbstgeschriebenen Songs, deren einer, „Love Or Loneliness“, als einziger eventueller Single-Hit heraussticht. „Up Front“, der andere Parker-Titel, fällt dann ebenso wie die von Diana selbst produzierte und geschriebene Nummer „Girls“ leicht nach unten ab.
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