DMX – And Then There Was X
he Hardest Working Man In HipHop-Business meldet sich ein knappes Jahr nach seinem triumphalen Album FLESH OF MY FLESH BLOOD OF MY BLOOD mit einer weiteren, geradlinigen Rap-Granate zurück, die dem Vorgänger in Bezug auf Härte in nichts nachsteht. Der Rapper aus der Ruff Ryders-Posse präsentiert auch diesmal wieder eine geballte Ladung rauer Reime und direkter Beats. Mit „One More Road To Cross“, einer Art Blues-Hymne für Fortgeschrittene, stellt DMX klar, wohin auch diesmal die Reise geht. Der Wortkünstler ist kein Mann versöhnlicher Tone. Statt mit möglichst verdrehten Metaphern zu arbeiten, erzählt er direkt und ungeschminkt seine Sicht der Dinge, ohne Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten. Musikalisch tritt er auf AND THEN THERE WAS X leider weitgehend auf der Stelle. Die Mixtur aus rüden Reimen, minimal variierten Beats und treibenden Keyboard-Hooklines wirkt spätestens beim fünften Track ermüdend. Schon auf seinen ersten beiden Alben hat er nach dem gleichen Muster gearbeitet. Die Masche hat sich totgelaufen. Da verbessern auch exzellente Nummern wie „Angel“, das bissige „Here We Go Again“ und „D-X-L (Hard White)“ den insgesamt eher enttäuschenden Gesamteindruck nicht.
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