Faith No More :: The Very Best Definitive Ultimate Greatest Hits Collection

Gähnt der Hai auf dem Cover etwa? Schon wieder ein Best-of der vielseitigsten Gitarrenband der 90er-Jahre. THE VERY BEST DEFINITIVE ULTIMATE … yeah, whatever. Der selbstironische Titel des neuen Best-of-Albums von Faith No More kann nicht beschönigen, dass diese Werkschau – es ist bereits die fünfte seit der Auflösung der Band 1998 – nichts weiter als ein Produkt zur „spektakulärsten Reunwn des Jahres“ (Presseinfo) liefert. Das Tracklisting ist ebenso x-beliebig wie das billige Haifisch-Coverfoto. Zwar sind die größten Hits („Epic“, „Midlife Crisis“ und das Commodores-Cover „Easy“) vertreten, wichtige Singles wie „Falling To Pieces“ und „Last Cup Of Sorrow“ fehlen aber. Die Krux bei der Zusammenstellung einer Faith-No-More-Compilation ist ohnehin die Tatsache, dass sich diese vielseitige Band nur schwer auf einzelne Songs festmachen lässt. Für Neueinsteiger ist so kaum nachvollziehbar, welche Riesensprünge das kalifornische Quintett von Platte zu Platte vollzogen hat. Sammlern bietet eine zweite CD B-Seiten und rare Songs, von denen die meisten allerdings auch schon auf der bis heute erhältlichen „limitierten Erstauflage“ von WHO CARES A LOT? aus dem Jahr 1998 erschienen sind.