Electronic Arts

Der König ist tot, es lebe der König.

Sind Profi-Fußballer besser in Fußball-Videospielen als Videospiel-Veteranen, die noch nie vor einen Ball getreten haben? Man müsste bei „FIFA 11“ fast davon ausgehen. Denn es spielt sich schon sehr realistisch, sobald man sich die super-komplexe Steuerung eingeprägt hat. Da reicht es dann nicht aus, die Regeln zu kennen und zwei, drei Knöpfe zu drücken. Und das ist schon seit dem Titel von 2008 so. Da hat „FIFA“ erstmals den einstigen Branchenprimus „Pro Evo“ in Sachen Spielbarkeit überholt. Zuvor war Electronic Arts Sportsimulation eher als Arcade-Game verschrien, das sich nur mit seinen Original-Lizenzen über Wasser halten konnte. Nun ist es eher umgekehrt: „FIFA“ hat das bessere Gameplay. Es ist dynamischer, Schüsse und Pässe gehen präziser von der Hand, und auch der Schiri pfeift zurückhaltend. Dafür hat die Konkurrenz das bessere Taktikmenü und sieht ein Stück weit hübscher aus. Was man auch über Cristiano Ronaldo sagen könnte. Und mit dem würde man ja auch nicht spielen wollen. (circa 60 Euro)

fifa.ea.com/fifa11