Gary Numan – Exposure – The Best Of Gary Numan 1977-2002

Die Sugababes sampelten für ihre Single „Freak Like Me“ zuletzt ein paar Synthesizer-Bahnen aus Gary Numans Klassiker „Are Friends Electric? Die nicht eben kleine Riege der Musiker, die Numan in den letzten Jahren gesampelt oder gecovert haben [Marilyn Manson, Damon Albarn, Beck, Magnetic Fields, Playgroup, Hole, Basement Jaxx und und und), verrät ein aufrichtiges Interesse am ersten richtigen Electro-Bajazzo der Popmusik. In Großbritannien gab es so etwas wie eine zweite Numania, des Künstlers Songs schössen in die Charts, sein Fanzine „Alien“ erfreut sich einer immer besseren Aufmachung. Der Zeitpunkt für diese Zusammenstellung – klaro sind die Klassiker „Are Friends Electric?“, „Down In The Park“, „Me! I Disconnect From You“ und „Cars“ vertreten – konnte also kaum besser sein. Der Vorteil, den dieses Doppelalbum [29 Tracks, anständige Liner Notes) dem Käufer gegenüber anderen Numan-Compilations bietet, besteht im weit geöffneten Zeitfenster. EXPOSURE wirft zahlreiche Schlaglichter auf Numans Comebackalben von den neunziger Jahren bis heute. Wenn man die aktuelle Single „Rip“ jetzt inmitten der vollsynthetischen Heldentaten von vor zwanzig Jahren hört und ein eigenartiges Stirnrunzeln verspürt, sollte man sich schnell sagen, Gothic-Rock, warum nicht? Andere Menschen spielen in diesem Alter die Hits ihrer Jugend nach.

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