HIM – Love Metal ArchivesVol.1
Mit „Join Me In Death“ begann im November 1999 die zeitweise rasante Karriere der finnischen Goth-Pop-Death-Love-Metaller um den Frontmann mit dem Lustigen Namen und dem ernsten Blick. Jetzt folgt der erste Karriererückblick. Und da das Auge bekanntlich mithört, haben sich die zuständigen Köpfe bei Cover und Aufmachung der Menüsteuerung ganz hübsch ins Zeug gelegt. Angeboten werden die Video-Clips und Live-Tracks der Alben GREATEST LOVESONGS VOL. 666, RAZORBLADE ROMANCE, DEEP SHADOWS AND BRILLIANT HIGHLIGHTS und LOVE METAL. Zwar gibt es mit „And Love Said No“ auch einen brandneuen Clip, doch statt manche Tracks in mehreren Versionen anzubieten, wäre eine größere Auswahl an Titeln schöner gewesen. Okay, 24 Live-Songs sind trotzdem eine satte Setlist. Ganz klar, wer stets im Mittelpunkt steht: Ville mit Schmollmund, mit süffisantem Lächeln am Bühnenrand oder aufreizendem Schlafzimmerblick beim Bier. Zwar nicht immer besonders gut bei Stimme, dafür jederzeit mit überzeugender Lässigkeit und herrlichem Gegockel – zumindest optisch eine exzellente Performance. Überraschenderweise sind manche Live-Tracks klanglich und spieltechnisch recht hart an der Grenze. Aber man kennt das ja von Mr. Richards: „Fuck perfection!“ Und so geht mancher Spielfehler einfach auf das Konto von überbordenden Gefühlen und jugendlichem Überschwang. Bei den Bonus-Features warten ein Electronic Press Kit – ein frühes Werbefilmchen, das damals den Pressevertretern vorbehalten war -, ein Unplugged-Song, eine Fotostrecke und die Band-Biographie für Quereinsteiger. Nettes Teil.
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