I Am Kloot

Am Kloot Pias/Zomba Melodien, Metodromotik und eine schön zynische Form von Melancholie: I Am Kloot und ihr wohl durchdachtes zweites Album.

1 Mit John Bramweu ist nicht unbedingt gut Kirschen essen. Obwohl vor zwei Jahren gerade erst mit dem Debüt-I album am Start, fuhr er der versammelten Journalistenschar ob ihrer damaligen Lieblingsschublade eine schöne Beule in den immer gleichen Fragen-Kofferraum. Nö, mit“.Quiet is the new loud“ habe er mit seiner Band I Am Kloot überhaupt nichts am Hut. Musik sei mal laut, mal leise – und akustische Gitarren würden bevorzugt benutzt, weil für elektrische und allerlei anderes Equipment kein Geld vorhanden seien. Ende der Durchsage, Beginn einer schönen Langspielplatte: natural history bewies, dass der Mann Stolz und Eitelkeit zu Recht spazieren führte und in der komfortablen Lage war. die dicke Hose mit feinen Songs zu füllen. Mit sarkastischem Pop, zartem Folk und bedächtigem Rock ohne Roll – und einer Stimme, der man ohne Frage Eindringlichkeit attestieren kann. Ob John Bramwell auch heutzutage noch gerne rumrüpelt, ist nicht bekannt sicher ist indes, dass auch das zweite Album von I Am Kloot eine prima Angelegenheit ist. „Life In A Day“ rollt das morbide Grollen der Doors von hinten auf, die zarte Melodie von“.Untitled #1″ hat Bramwell garantiert so lange mit dem Silberputztuch gewienert, bis der Lappen hin war – und bei dem Schmachten, dem er sich in“.Mermaids“ hingibt, bestehen auch untalentierte Meerjungfrauen im ersten Anlauf ihren Freischwimmer.“.Quiet is the new loud“ war immer schon Quatsch, silence is easy ist es auch; I Am Kloot aber haben nicht nur eine große Klappe, sondern auch noch Klasse.

www.iamkloot.com