Inhaler

Cuts & Bruises

Polydor/Universal (VÖ: 17.2.)

Gesitteter Alternative Rock, bei dem es schwerfällt, nicht an U2 zu denken.

Als Kind der eigenen Eltern hat man es nicht immer leicht. Führt man die Bäckerei oder das Restaurant weiter, gilt es noch als Tradition. Aber wehe, man wagt es, ihnen in den Leistungssport oder gar in die Musikbranche zu folgen. Nur wenige schaffen es, aus dem Schatten zu treten. Bonos Spross Elijah Hewson gelang dies mit Inhalers erstem Werk IT WON‘T ALWAYS BE LIKE THIS noch nicht. Wie soll ein einziges Album auch gegen eine über Jahrzehnte andauernde Karriere des Kalibers U2 anstinken? Zusammen mit seiner Band schlug er sich aber tapfer, erreichte im UK und Irland sogar die Spitze der Charts.

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CUTS & BRUISES knüpft nahtlos an den Sound des Erstlings an, ändert nur wenig. Die konservativen Alternative-Rock-Songs bieten eine Mischung aus The Killers, The Strokes und jeder Menge U2. Letztere offenbaren sich spätestens in seiner Stimme und den ganze Stadionbesetzungen umwerfenden Refrains wie in „These Are The Days“.

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Songs wie „If You’re Gonna Break My Heart“ zeigen, dass der kleine Elijah seinem Daddy im Studio wohl zu oft auf dem Schoß saß. Das funktioniert auch in einer zweiten Runde, doch den allzu braven Inhaler fehlt häufig noch eine eigene Perspektive. Vielleicht wartet in der Zukunft noch eine Überraschung. So lange gibt es hier elf Variationen von „Beautiful Day“.

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