J.J.Cale – Shades
Eine zeitlose, gute Platte. Cale, wie man ihn seit Jahren kennt. Allerdings ist SHADES jazziger als die letzten beiden Scheiben es waren. Natürlich dominiert seine rauchige Stimme, geht einem die rollend, swingend gespielte Gitarre immer noch unter die Haut. Seine Musik, die auf weichem Blues basiert, hat verhaltenen Sex, Balance. Sie ist nicht laut, nicht vordergründig, doch strahlt sie aus. Einfache, schlichte Instrumentierungen Baß, trockenes, weit vorn stehendes Drums, ein jazziges Piano und die schon beschriebene Cale-Gitarre prägen den Sound. Von zehn Titeln sind acht ausgesprochen kurz, zwischen 2.08 und 3.47 Minuten. Lediglich der Blues „Cloudy Day“, ein Instrumental mit dem Alt-Saxophon als melodieführendes Instrument (sehr vital gespielt!!) und die ebenfalls jazzige Nummer „Pack My Jack“ weichen in der Länge ab, sind über fünf Minuten. SHADES hat keinen auffallenden Hit – vielleicht entpuppt sich „Wish I Had Not Said That“ doch dazu – aber auch keinen Flop, kommt insgesamt an NATURALLY z.B. nicht heran. Musik, die mich ungemein entspannt, durch ihre Lässigkeit aufbaut.
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