Jade Bird

Jade Bird

Glassnote/RTD (VÖ: 19.4.) 

Vom Singen und Songwriten und Trauer, die weggeschmettert wird. 

Jade Bird möchte man live gesehen haben, sofort. Es vergeht keine halbe Minute, da zieht uns dieses Kraftpaket von Stimme von einer Rhythmusgitarre begleitet vor die nächste Clubbühne. Die Sängerin auf einem Hocker, sie berichtet von den Unwuchten dieses dummen kleinen Dings namens Liebe. Die Gitarre könnte Billy Bragg spielen. Er ließe der 21-jährigen Britin in jedem Moment den Vortritt, besser: ihrer Stimme, die manchmal kurz in ein Krächzen dreht und dann den Erzählstrang ganz selbstverständlich aufnimmt.

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Die Sängerin, der Song, das Songwriting, sie setzen hier den Rahmen. Ein, zwei Mal ist ein ganzes Orchester dabei, meistens aber übernimmt eine Rockband den Support, die Gitarren befeuern die dahingeschmetterten Zeilen und kehren sie im selben Moment ins Gegenteil: „Hahahaha, I get no joy“. So geht Dialektik im Britpop anno 2019. Die Songs fegen mühelos über die schweren Themen (Scheidung, Trauer, Tod) hinweg, sie bemühen nicht die geringste Idee von Aktualisierung (Auto-Tune, Trap), sie wissen, dass sie immer schon existierten. Jade Bird hat sie nur zum Leben erweckt.

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Jade Birds neues Album „JADE BIRD“ hier im Stream hören:

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