Jennifer Love Hewitt – Barenaked
Ist irgendjemandem schon einmal aufgefallen, dass die jungen Menschen, die jede Woche auf den Titelseiten der Teenie-Magazine als das neueste, schickste, modernste Ding gefeatured werden, die altmodischste, unschickste, langweiligste Musik machen? Deutschland sucht den Superstar mit „Tonight – There Is A New Chance“ zum Beispiel. Oder Jeanette Biedermann mit ihren schmalzigen Oma-Balladen. Jeanette ist eine singende Schauspielerin. Jennifer Love Hewitt auch. Wahrscheinlich aber hält sich Love Hewitt für eine Anti-Britney-Christina-Jeanette, weil sie ihre Songs (teilweise) selber schreibt, weil ihr viertes Album Meredith „Bitch“ Brooks produziert hat, weil neben dem üblichen Balladenkleister auch schon mal ein Uptempo-Song „rockt“, immermal wieder Folkpoppiges a la Alanis Morissette durchscheint und sie Kris Kristoffersons „Me And Bobby McGee“ covert. Aber ganz so leicht ist es nicht, den Glaubwürdigkeitsthron zu besteigen. Die Feinde sind halt nicht nur die gecasteten Superstar-Aspiranten mit dem eingefrorenen Blendax-Lacheln, sondern auch die Brookses und Morissettes mit ihrer geheuchelten Ehrlichkeit und ihrer verlogenen Erdverbundheit. Wenn schon falsch, dann richtig falsch. So wie Christina Aguilera. www.jenniferlovehewitt.com
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