Little Dragon

New Me, Same Us

Ninja Tune/Rough Trade (VÖ: 27.3.)

Die Schweden haben ihrem abgeklärten R’n’B-Pop-Hybriden kaum neue Tricks beigebracht.

Yukimo Nagano, die Frontfrau Little Dragons, ist nicht selten das Highlight als Feature bei anderen Künstlern. Von SBTRKT über Gorillaz bis hin zu De La Soul, mit der Stimme macht keine Platte etwas falsch. Über die letzten beiden Alben ihrer Band allerdings lässt sich das nicht sagen. Zu oft schwammen die Songs des Quartetts aus Göteborg in der Hit-Beliebigkeit, die durchaus slick produzierten R’n’B-Tracks im Pop-Band-Kontext überzeugten längst nicht so wie auf ihrem Durchbruch RITUAL UNION von 2011.

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Dabei sind die Referenzen dankbare Zutaten. Die erste Single „Hold On“ arbeitet mit druckvollem, bassbetontem Beat, der Groove tanzt eng mit Naganos Stimme, der Funke springt sofort über. Spannungen wie diese bleiben aber Ausnahmen. Aufregend wird es bei Kontrasten wie dem Double-Feature zum Thema Traurigkeit („Sadness“, „Are You Feeling Sad?“).

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Im ersten Track wird das Gefühl zugelassen, befiehlt dem Beat jedoch, dagegen anzutanzen, während sich der zweite Sad-Song optimistischer gibt und genau wie „Where You Belong“ an Naganos großes Vorbild Janet Jackson erinnert. Auf dem Mitternachts-Kopfnicker-Beat springen sie in die 90er und lassen den Wunsch aufkommen, die ganze nächste Platte möge bitte so klingen.

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