Living In Oblivion :: Der ganz normale Wahnsinn: Chaos hinter der Kamera.
Filme über das Filmemachen haben oft das Problem, insiderhaft und neunmalklug zu sein. Und dies, obwohl jeder weiß, daß es beim Dreh wie im Kindergarten zugeht – wenn Egos kollidieren, Machtpositionen abgesteckt werden und sogenannte Künstler von Visionen faseln, während sie nur ans Geld denken. Genau davon erzählt die Satire „Living In Oblivion“ – Kino als Chaos-Theorie: Der Regisseur (Steve Buscemi) ist überfordert, der Kameramann beschränkt, die Hauptdarstellerin ein Wrack. Aus verschiedenen Blickwinkeln beschreibt der echte Regisseur DiCillo, wie der falsche Regisseur Buscemi ein Feuerwerk der Absurditäten, Gags und Action abfeuert – jedoch immer unfreiwillig und jenseits der Kamera.
Und dann lernt man noch Chad (James LeGros) kennen – einen debilen Pseudo-Star, der vom Kino keine Ahnung hat. Die pikante Note: Der Hauptdarsteller von Di-Cillos erstem Film hieß zwar nicht Chad, aber Brad (mit Nachnamen Pitt). Rache ist eben süß.
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