Miles Davis :: The Complete Birth Of The Cool
Die BIRTH OF THE COOL-Sessions zählen in mehrfacher Hinsicht als Geburtsstunde des Modern Jazz: Der zu jenem Zeitpunkt noch relativ unbekannte Miles Davis arbeitete hier erstmals mit Arrangeur Cil Evans zusammen. Arrangements lieferte aber nicht nur Evans, sondern auch die späteren Jazzgrößen Cerry Mulligan und John Lewis (Modern Jazz Quartet). Der neue, noch unbekannte Jazzstil verband rhythmisch entspannte Linien mit weit ausholenden polyphonen Improvisationen. Am 4. September 1948 spielte Miles Davis erstmals das Material mit einer neunköpfigen Besetzung im New Yorker Royal Roost Club. Diese nur geringfügig veränderte Formation nahm wenige Monate später in Los Angeles für das Label Capitol ein rundes Dutzend Songs auf, die erst zu Beginn der 50er Jahre – zum Teil noch als Schellackplatten – auf den Markt kamen. 1971 schließlich erschienen diese Sessions zusammengefaßt als Album: THE BIRTH OF THE COOL Der im Nachhinein Cool Jazz getaufte Stil wurde oft als Cegenbewegung zum hektisch-treibenden Bebop mißverstanden, doch eigentlich handelte es sich um seine konsequente, mehr intellektualisierte Fortführung. THE COMPLETE BIRTH OF THE COOL kombiniert – klangtechnisch optimal überarbeitet – die zwölf Tracks der Capitol-Sessions mit den zehn (erstmals offiziell erhältlichen) ursprünglich vom Rundfunk mitgeschnittenen Aufnahmen, die im September 1948 im Royal Roost entstanden. Ein absolutes Muß!
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