Als Argument für dieses neue US-Quartett wird vor allem die kratzige Stimme von Monty Byrom ins Feld geführt. Die hat tatsächlich das gewisse Etwas, was man allerdings über sieben der zehn Kompositionen auf NEW FRONTIER nicht sagen kann. Die hat nämlich Produzent Richie Zito (u.a. Eddie Money und Cheap Trick) allzu stromlinienförmig umgesetzt und damit dem angeblichen Hard Rock (Werbung) von vorneherein die Zähne gezogen. Herausgekommen ist unterm Strich nur standardisierte, amerikanische Mainstream-Musik und leicht verdauliche Radiokost.

Die rauhe, rockigere Seite von New Frontier, die den vier Jungs auch weit besser zu Gesicht steht, kommt gerode noch bei drei Nummern zum Tragen. Da ist der Rhythm & Blues-Einfluß im New Frontier-Konzept noch spürbar und prägend. Highlight des Albums ist ohnehin die folk- und countryinspirierte Ballade „Riverboat Man“ zum LP-Finale.