People Under The Stairs – The Stepfather :: VÖ: 10.4.

Sie seien in den 80ern aufgewachsen, informieren Double K und Thes One auf diesem, ihrem fünften Album. Daß dem so ist, hört man schon an der Single“.Tuxedo Rap“, in die Samples von Michael Jackson eingeflochten sind. Dazu redet das Duo ausgelassen wie einst die Mitglieder der Sugarhill Gang. In diesen grauen Vorzeiten gab es noch keine durchgängig guten HipHop-Alben, was sich in der Zwischenzeit bekanntlich geändert hat. Auch People Under The Stairs haben sich seit ihrem Debüt THE next STEP konstant verbessert, wobei sich das Soundprinzip immer um Funk- und Jazzsamples und zum Tanzen einladende Beats drehte. Hinzu kam ein engagierter Rapstil, der dem von kalifornischen Kollegen wie Blackalicious und The Pharcyde nicht ganz unähnlich ist.“.Im serious heißt es am Anfang von ..The Brownout‘, doch bitterer Ernst liegt diesem Duo fern. Man gibt sich locker und humorvoll, gerade wenn Gangstergehabe das Thema ist I..LA9X“). Darüberhinaus waren Double K und Thes One bemüht, das Album durch Gastauftritte aufzupeppen. So gastiert in „The Doctor And The Kidd“ Funk-Ubervater George Clinton, doch es reichte nur zu einem unausgegorenen Zwischenspiel. Das ist ein Fingerzeig. Der Beweis für die Relevanz von People Under The Stairs wird auch diesmal nicht ganz erbracht. Es fehlt das gewisse Etwas, wie es der DJ Young Einstein von Ugly Duckling und Jurassic 5 mit ihrer Agilität hervorkitzeln. Politische Korrektheit, Partyvibe und 8oer-Herkunft reichen nicht aus, um aus einem Album ein überzeugendes Statement zu machen.

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