Phantom Planet – Raise the dead

Vorneweg mein Outing als Freund des Durchbruchalbums THE Guest: Dreist zusammengeklauter, jedoch perfekt inszenierter und ungemein catchy 60s-Gitarren-Pop. Leider brach das Quintett (damals noch mit Gitarrist Jacques Brautbar und Actor/ Drummer Jason Schwartzman, der 2007 sein Solodebüt als Coconut Records veröffentlichte) auf ihrem Drittwerk Phantom Planet mit diesem Erfolgsrezept. Wohl wissend um die Aufdringlichkeit und den Papp-/Kitsch-Faktor von the cuest, hieß das Vorbild diesmal: The Strokes. Wie aus der Garage gekrochen klangen Alex Greenwald & Co. raise the dead trägt ebenso ein knarziges Klangkostüm, untendrunter stecken allerdings wieder große, zum Teil dramatische Popgesten.“Sa-ba-ba“-Chöre gibt’s in „Dropped“, bei „Leader“ trauen sich Phantom Planet gar einen Kinderchor zu, und in „Confess“ fleht uns Greenwald was vor, als ginge es um sein Leben. Als Rausschmeißer eine Powerballade („I Don’t Mind“), die auch the guest gut zu Gesicht gestanden hätte, und fertig ist der Lack. Der Pop strahlt letztendlich schon sehr durch. VÖ: 23.5.

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