Royal Blood

How Did We Get So Dark?

Warner (VÖ: 16.6.)

Nicht Rock, sondern Rawk, rau und direkt und reduziert. Hier wird er wieder einmal gerettet.

Mike Kerr und Ben Thatcher hüten ein aufreizendes Geschäftsgeheimnis. Es ist, wie alle Geheimnisse, geschäftsfördernd. Und klingt toll. Dabei kommt ihr extrem reduzierter und dennoch fetter Sound, der an eine Mischung aus Queens Of The Stone Age und Wolfmother erinnert, angeblich nur mit Schlagzeug und Bass aus. Wobei Kerr auf dem Bass so dermaßen elektrisierende Riffs produziert, dass man Royal Blood schon live gesehen haben muss, um das zu glauben. Hier tobt der gleiche Geist, der einst die Arctic Monkeys beseelt hat, bevor sie in der Wüste verschwanden. Wieder einmal ist es die Beschränkung auf das Wesentliche, aus der Neues erwächst. Wobei sich der Neuigkeitswert mit diesem zweiten Album ein wenig relativiert. Die Produktion ist geschliffener, die Riffs sind noch wuchtiger, und Kerrs Gesang ist bisweilen um interessante Effekte erweitert, aber die Pointe ist die alte. Es rockt. Noch Fragen?

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