Russel Smith – The boy next door –

Der Titel der zweiten Solo-LP des ehemaligen Gitarristen der Amazing Rhythm Aces (unlängst im Vorprogramm von Mink DeVille zu sehen) verrät gleich, womit man es hier zu tun hat: Der nette amerikanische Boy aus der Nachbarschaft mit gründlich gewaschenem Hals und weichgespültem T-Shirt schnulzt seinen Nashville-Sound vor sich hin, daß es eine Freude ist.

Da schlägt sicher jeder Mami aus dem Mittelwesten das Herz höher endlich ein Traummann für die wohlbehütete Tochter: einer, für den die Welt noch in Ordnung ist, fest und unverrückbar den ewigen (musikalen und lyrischen) Traditionen des größten freiheitlichen Lagerfeuers dieser Erde verbunden.

Zu bewundern an dieser Platte ist einzig die penetrante Gleichförmigkeit, mit der Song nach Song abgespult wird – wenn das nicht Charakterstärke offenbart)